Begrüßung durch Prof. Dr. Thomas Stumpp, Vizepräsident für Wirtschaft an der Hochschule München
Begrüßung durch Prof. Dr. Gertrud Grünwied, Konferenzleiterin
Vorstellung des interdisziplinären Professorenteams des Studiengangs Technische Redaktion und Kommunikation
Ansprache der Studierenden Ramsiya Asefi und Michael Westphal
9:15-17:00 Uhr: Konferenzprogramm
Podiumsdiskussion
Werden AR-Anwendungen, E-Learning und Videoanleitungen die klassische Dokumentation in Zukunft ablösen?Marc Hofherr, BMW Group; Martin Jung, cognitas; Oswin Breidenbach, TÜV SÜD Akademie GmbH; Alexandra Worbs, RE'FLEKT GmbH
Digitale Wissensvermittlung
Understanding Joy – Freude am Fahren verstehen(mehr Information) Marc Hofherr, BMW Group
Durch multimediale Inhalte soll der Kunde innovative Funktionen am Produkt kennen lernen und verstehen. Gezeigt werden beispielhaft erklärende Animationen, die dem Kunden die Prinzipien einzelner Funktionen im Fahrzeug näher bringen, sowie eine Augmented-Reality-Funktion innerhalb der Betriebsanleitungs-App „Driver’s Guide“. Der Vortrag beschäftigt sich unter anderem mit den technischen Hintergründen im Erstellungsprozess, den Schnittstellen innerhalb des Unternehmens und der Kundenwirksamkeit. Dargestellt werden unter anderem die Umsetzung der Inhalte im Rahmen bestehender Redaktionsprozesse sowie die Wiederverwendbarkeit der Inhalte über die Technische Redaktion hinaus.
Videobasierte Wissensvermittlung im Spannungsfeld heutiger Nutzererwartungen und traditioneller technischer Dokumentation(mehr Information) Walter J. Landgraf, EOS GmbH Electro Optical Systems
Wie kein anderer „Kanal“ setzte und setzt YouTube Maßstäbe für die Distribution
von Videos seit nunmehr 12 Jahren.
Viele Anwender haben sich mittlerweile an die Verfügbarkeit von videobasierten
Anleitungen für alle erdenklichen Geräte und Problemsituationen gewöhnt.
Bevor man versucht, die Lösung eines Problems in der beigelegten Betriebsanleitung
zu finden, schaut man lieber auf YouTube nach.
Allzu oft findet man ja tatsächlich ein Video, das mehr oder weniger passt.
Nicht umsonst ist YouTube daher mittlerweile die zweithäufigste Suchmaschine im
Web. Im Zentrum stehen folgende Aspekte:
- Wie YouTube Maßstäbe setzt.
- Mehr Kundenorientierung durch den Einsatz videobasierter Anleitungen.
- Distributions-Strategien für Videos.
Hype um Virtual Reality – Die Zukunft Virtueller Touren durch Standardisierung(mehr Information) Tobias Maier und Bernhard Vetter, Studenten Technische Redaktion und Kommunikation
Der Hype um Virtual Reality sorgt dafür, dass aktuell viele Unternehmen versuchen, die Technologie schnellstmöglich für eigene Zwecke einsetzen zu wollen. Einen einfachen Einstieg in das Medium Virtual Reality liefern Virtuelle Touren, die vor allem durch niedrige Investitionskosten attraktiv wirken. Oft fehlen in den Unternehmen derzeit Anhaltspunkte für den kundenorientierten Einsatz von Virtuellen Touren, die den Nutzern einen Mehrwert bieten.
Der Vortrag zeigt, wie Anwendungsfälle für verschiedene Zielgruppen aussehen könnten. Dabei wird auch dargestellt, wie die Erstellungsprozesse sinnvoll vereinfacht und standardisiert werden können. Mehrere Beispielprojekte zeigen den heutigen Stand der Technik und geben einen Ausblick, wie sich die Technologie weiter entwickeln kann.
Unterstützt wird der Vortrag durch anschließende Live-Vorführungen und eigenes Ausprobieren im Videostudio des Studiengangs Technische Redaktion und Kommunikation.
Context Delivery mit Virtual Reality – in der idealen Umgebung lernen(mehr Information) Martin Jung, cognitas
Virtual Reality (VR) eröffnet eine völlig neue Dimension des Lernens: VR-basierte Trainings versetzen den Nutzer jeweils in genau den Kontext, der zum Wissenserwerb am besten geeignet ist. Lernende können technische Geräte, Maschinen oder Anlagen in den originalen Größenverhältnissen räumlich erleben, sich in der virtuellen Umgebung bewegen und frei umsehen, und sogar die zu erlernenden Tätigkeiten interaktiv durchführen.Der Vortrag gibt anhand von Beispielen aus der Praxis einen Überblick über den Stand der Technik, nennt die Vorteile des VR-basierten Lernens, zeigt aber auch die Grenzen auf.
Im Anschluss gibt es die Gelegenheit, dass die Teilnehmer die virtuellen VR-Trainings mit HTC Vive live ausprobieren.
Digitale Wissensvermittlung heute - Praxisbeispiele aus dem Weiterbildungskontext(mehr Information) Oswin Breidenbach, TÜV SÜD Akademie GmbH
Die Vermittlung von Wissen über digitale Medien ist schon lange ein Trendthema in Bildung und Wirtschaft. Vor allem in Konzernen und im internationalen Weiterbildungskontext werden gerne Maßnahmen wie E-Learnings genutzt, um möglichst viele Mitarbeiter schnell, ortsunabhängig und kostengünstig zu schulen. Im Vortrag werden Praxisbeispiele und Workarounds aus der Praxis der TÜV SÜD Akademie vorgestellt. Er zeigt, wie dort oft "trockenes" Normen- und Technikwissen aufbereitet und in didaktischen Konzepten eingebettet und teil-digitalisiert geschult wird. Hierbei liegt der Fokus vor allem auf qualitativ hochwertigen und sinnvollen digitalen Bausteinen, die das Gesamtkonzept einer Schulung ergänzen.
Worin liegt die große Chance des Content Marketings und wie kann ein optimaler Ansatz aussehen? Der Vortrag erläutert, wie Content Marketing als effizientes und nützliches Bindeglied zwischen Produktentwicklung und Vertrieb eingesetzt werden kann. Voraussetzung dazu ist jedoch, dass Content Marketing als ein redaktionell anspruchsvolles Gebiet betrachtet wird, wie dies auch bei der technischen Fachkommunikation der Fall ist. Auch räumt der Vortrag mit dem Vorurteil auf, dass Content Marketing häufig mit dem wenig zielführenden Pseudo-PR-Marketing gleichgesetzt wird.
Content Marketing - welche Rolle spielen digitale Plattformen?(mehr Information) Robert Schwarzenböck, fischerAppelt
Der Vortrag beleuchtet Content-Marketing aus Sicht von Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit. Welche Rolle spielen dabei digitale Plattformen und Dienste wie Social Media Kanäle, Publisher, Analytics-Tools oder Marketing-Automation-Plattformen? Aus dem Zusammenhang zwischen Customer-Lifecycle und Content-Marketing ergeben sich weitere Fragestellungen: Wann bekommt der Kunde welche Inhalte angeboten? Wie erkenne ich Content-Marketing? Welchen Nutzen ziehen Marken aus Content-Marketing? Wer treibt das Content-Marketing und wer bekommt das "größte Stück vom Kuchen"? Der Vortrag wird abgerundet durch aktuelle Beispiele.
Kontrollierte Sprache vs. Kreative Sprache – was beide voneinander lernen können(mehr Information) Dr. Lars Vollert, Kreativdirektor
Technische Dokumentation erfordert Regeln, Eindeutigkeit und kulturneutrale, globale Reproduzierbarkeit. Kontrollierte Sprache soll deshalb reine Botschaft sein und ihre eigene Form möglichst unsichtbar werden lassen. Kreative Sprache, etwa die des emotionalen Marketings, lebt aber vom Zelebrieren der eigenen Form, die entscheidend zur Botschaft beitragen muss. Auch wenn beide sprachlichen Bereiche meist getrennte Wege gehen, gibt es doch Schnittmengen. Wie können sich diese beiden Welten gegenseitig befruchten, statt einander auszuschließen? Können technische Redakteure von Textern lernen – und umgekehrt? Der Workshop soll helfen, diese Frage zu beantworten.
Lassma labern: Kiezdeutsch im Content Marketing(mehr Information) Korbinian Geiger, Student Technische Redaktion und Kommunikation
Was ist Kiezdeutsch? Wir klären, wie Kiezdeutsch entstanden ist und warum es durchaus umstritten ist. Gerade für technische Redakteure kann der Umgang mit Kiezdeutsch eine große Herausforderung darstellen.
Es lohnt sich aber, sich dieser Herausforderung zu stellen, und sich näher mit Kiezdeutsch zu beschäftigen. Die grammatikalischen Besonderheiten sind eigentlich keine: Sie finden sich, auch wenn es unwahrscheinlich klingt, bereits in der deutschen Alltagssprache und im Hochdeutschen wieder. Kiezdeutsch als Jugendsprache hat eine genau definierte Zielgruppe. Wir werden erfahren, wer diese Zielgruppe ist.
Einige Marketing-Aktionen versuchen bereits, von diesem Heimvorteil zu profitieren. Wir werden exemplarisch Marketing-Aktionen mit Kiezdeutsch analysieren und diskutieren, ob der Einsatz von Kiezdeutsch bei diesen Aktionen ein Heimvorteil oder doch eher ein "Eigentor" ist.
Im Anschluss werden wir persönliche Erfahrungen, Meinungen und Ideen austauschen. Ganz im Sinne von: lassma labern.
User Experience Design von Productivity Tools(mehr Information) Sebastian C. Scholz, Ergosign GmbH User Experience
Design spielt nicht nur im Consumer Bereich eine immer größere Rolle: Auch bei der Gestaltung von Lösungen, mit denen Benutzer konstruktiv arbeiten, ist ein menschzentrierter Ansatz mittlerweile unabdingbar. Der Kurzvortrag illustriert hierzu ausgewählte Trends anhand von konkreten Projektbeispielen.
Lust und Frust in der User Journey – Erhebung, Darstellung, Ableitungen(mehr Information) Lisa Schmidt und Sandra Allgeyer, Facit Digital GmbH
Mit User Journey Mapping identifizieren wir Painpoints und User Delights der Nutzer während „ihrer“ User Journey. Wir beleuchten bewusste als auch unbewusste Nutzerbedürfnisse und Erwartungen während der Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Touchpoints im Prozess. Klare Visualisierungen – basierend auf empirischen Daten – erlauben direkte Rückschlüsse auf Ausstiegspunkte und Maßnahmen zur weiteren Optimierung des Kundenerlebnisses.
Chatbots als neuer Content-Marketing-Kanal?(mehr Information) Alexander Hoffmann, Gründer von COOK and CODE
Unabhängig von iOS oder Android-Geräten schaffen Chatbots eine emotionale Beziehung zu der Zielgruppe. Einfache Dialoge anstatt komplizierte Eingabemasken vermitteln die Inhalte der Zukunft. Eine willkommene Abwechslung zu traditionellen Apps, die in Asien bereits fest im Alltag integriert ist. Wo aber liegen die Herausforderungen speziell bei der Technikkommunikation mittels Chatbots? Datenschutz? Natural Language Processing? Informationen nur in Textform oder auch als Video möglich? Der Vortrag zeigt mithilfe von Beispielen konkrete Usecases der Facebook-Messenger-Plattform auf.
Digitalisierung – Produkte, Prozesse und Dokumentation
Wie sieht der digitalisierte Arbeitsprozess eines freiberuflichen technischen Übersetzers aus? Besonderheiten anhand des Fallbeispiels einer Übersetzerin für Deutsch-Rumänisch(mehr Information) Dr.Ing. Laura Trifan, Universität Politehnica Bukarest, Fakultät für Ingenieurwesen in Fremdsprachen
Im Zuge der Digitalisierung und Vernetzung, sollen freiberufliche Übersetzer ihre technischen Fachkenntnisse optimal einsetzen und möglicherweise ein Gleichgewicht schaffen zwischen der Aufrechterhaltung ihres Geschäftsmodells mittels klassischer Instrumente und den Rückgriff auf Übersetzungs- bzw. auf CRM-Software. Der Kurzvortrag bringt die Perspektive des „Einzelkämpfers” hervor und bietet einen Einblick in dessen Arbeitsweise, von der Auftragsannahme bis hin zur Kundenloyalisierung.
Best Practice - Integrierter Projektablauf am Beispiel der Dokumentation eines Bootsmotorenherstellers(mehr Information) Brigitte Weinper, Monika Müller und Claudia Fütterer; 2W Technische Informations GmbH & Co. KG
Vom ersten Kontakt mit dem Kunden, bis hin zur Übersetzung der Dokumentation in mehrere Sprachen beschreibt der Vortrag die in sich verzahnten Prozesse eines Dokumentationsprojekts. Im Vordergrund stehen dabei die abteilungsübergreifenden und digital unterstützten Abläufe des Marketings, der Technischen Dokumentation, des Einsatzes des Redaktionssystems, der Grafikerstellung sowie der Übersetzung.
Next Generation Single Sourcing als Katalysator für Industrie 4.0 – Prozessbeschleunigung durch Informationsdurchgängigkeit von der Entwicklung zum After Sales(mehr Information) Dr. Matthias Gutknecht, Star AG
Wie kann man Informationen bereits an ihren Quellen und am Ort ihrer Entstehung abgreifen ohne sie zu erneut zu erfassen oder zu duplizieren und so Informationsprozesse massiv zu beschleunigen? Wie kann man Informationen so organisieren und strukturieren, dass sie für sämtliche Anwendungsfälle im After Sales „fit“ sind? Der Vortrag schildert, welches Informationsmodell eine zukunftssichere Basis für alle gegenwärtigen und zukünftigen Digitalisierungsschritte bietet.
Information suchen und bereitstellen – eine Einführung in semantische Technologien(mehr Information) Bernd Rahmig, IntraFind Software AG; Dr. Achim Steinacker, intelligent views gmbh
Der Beitrag gibt einen Einblick in das Nutzenpotenzial semantischer Technologien (auch) für die Technikkommunikation. Nach einer kurzen Einführung in semantische Technologien insbesondere semantische Suche und semantische Netze werden anhand von ausgewählten Beispielen deren Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt. Die Teilnehmer sind eingeladen, sich aktiv in die Diskussion einzubringen – z. B. mit ihren eigenen Anforderungen an die Technikkommunikation.
Showcase Mobile Dokumentation(mehr Information) Stefan Zindel, ZINDEL AG
Vorführung aktueller Beispiele von Benutzerinformationen auf mobilen Endgeräten und auf Gerätesteuerungen. Wie kann die mobile, elektronische Variante der Technischen Dokumentation heute konkret aussehen? Der Vortrag zeigt Beispiele aus der täglichen Praxis – für technische Konsumgüter, Elektronik, Medizingeräte, Fahrzeugtechnik sowie den Maschinen- und Anlagenbau. Dabei werden folgende Fragestellungen beleuchtet: Warum sollte man mit HTML5 arbeiten? Was bedeutet „responsives Design“? Welche Endgeräte sind brauchbar? Welche Quellen sind besonders geeignet? Müssen für die Printausgabe und die mobile Variante zwei Dokumente gepflegt werden?
Kreatives Texten als Herausforderung für digitalisiertes Arbeiten und globales Content-Management(mehr Information) Dr. Lars Vollert, Kreativdirektor
Content-Management-Systeme, Textbots, Translation Memory, maschinelles Übersetzen – es ist verständlich, dass global agierende Unternehmen ihren Content kontrolliert und kostengünstig erstellen, bearbeiten, bereitstellen und distribuieren wollen. Möglichst leicht wiederverwendbare Bausteine mit klaren Botschaften entlang der gesamten kommunikativen Wertschöpfungskette und der „Customer Journey“ weltweit sind praktisch und effizient. Für technische Kommunikation mag das gelten – was aber, wenn der sprachliche Content mehr leisten muss? Wenn es um emotionale Identifikation mit einer Marke, um kulturelle Besonderheiten oder gar um Humor geht? In diesen Fällen kommen digitale Vorteile wie Softwareunterstützung und Wiederverwendbarkeit an ihre Grenzen. Hier liegt die Herausforderung: Führt die Digitalisierung zum allmählichen Verschwinden kreativer Texte?
HTML5 und Mobile Apps mit der Adobe TCS 2017 erstellen(mehr Information) Ute Mitschke, 4XScripts – Mitschke & Partner
Technische Dokumentation kann mit den Werkzeugen der Technical Communication Suite 2017 nicht nur in Druckform, sondern auch in eine HTML5-Applikation und in Mobile Apps ausgegeben werden. Anhand eines modular zusammengestellten Beispiels einer Software-Bedienungsanleitung wird gezeigt, wie die Inhalte mit Adobe® FrameMaker® 2017 so aufgebaut und ausgegeben werden können, dass sie in HTML5 und Mobile App zielgruppenspezifisch angezeigt werden. Neben dem Content sind auch die Texte in Grafiken via SVG-Format durch die Volltextsuche ermittelbar und verhalten sich für verschiedene Plattformen responsiv.
17:30 Uhr: Abendprogramm
Spaziergang durch die barocke Parkanlage "Hofgarten"
Erfahren Sie im Anschluss an die DocMuc mehr über die Landeshauptstadt. Ein Student der Technischen Redaktion und Kommunikation führt Sie durch den schönen Hofgarten und über den Odeonsplatz. Er wird Ihnen dabei interessante Details zu Geschichte und Architektur der Sehenswürdigkeiten erzählen.
Treffpunkt: Eingang Hofgarten am Odeonsplatz - 17:45 Uhr
Weinbauer Stüberl
Danach laden wir Sie ein, mit uns den Abend im traditionell-bayerischen "Weinbauer Stüberl" ausklingen zu lassen. Hier erwartet Sie in einem gemütlichen Ambiente eine Vielzahl bayerischer Schmankerln. Von der kleinen Brotzeit bis zum deftigen Hauptgericht ist für jeden etwas dabei. Die Kosten für das Abendprogramm müssen von den Teilnehmern selbst übernommen werden.
>Wer an dem kleinen Spaziergang durch den Hofgarten nicht teilnehmen möchte, kann auch gerne direkt zum "Weinbauer Stüberl" fahren.